Glasnegative

Aus einem Nachlass konnte ich, praktisch aus dem Sperrmüll, einige wertvolle Glasnegative retten. Es sind Aktfotografien, die in den 1940er Jahren aufgenommen wurden. Ich habe diese Glasnegative gescannt und die digitalen Bilder anschließend behutsam restauriert. Es sind selbstverständlich s/w-Negative, mit einem erstaunlichen Tonwertumfang.

Das Glasnegativ ist das Ergebnis eines alten fotografischen Prozesses, wie er seit etwa fünfzig Jahren ausgestorben ist.
Gut erhaltene Glasnegative (Fotoplatten) sind heute begehrte Sammlerobjekte.

 

 

 

Venedig – Impressionen 2

Venedig entdecken heißt, mit offenen Augen die Umgebung, die Stadt und die Menschen in der Stadt wahrzunehmen. Im herkömmlichen Sinne sind es oft keine schönen Bilder. Zur Stadt gehören auch Szenen, die dem kritischen Besucher schnell auffallen.

Riesige Kreuzfahrtschiffe die täglich durch den Giudecca-Kanal fahren, Venezianer die sich ein kleines Plätzchen zum Sonnenbaden gesucht haben oder die zahllosen Bettler die am Straßenrand um ein paar Cent bitten. Touristen die sich in übervollen Straßen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fortbewegen und Ansichten die man nur vom Vaporetto aus entdecken kann.

Venedig – Impressionen 1

Der Tagestourist bleibt im Durchschnitt 3,5 Stunden in Venedig.
In dieser Zeit ist es nicht möglich, die Atmosphäre der Stadt zu erfassen. Wenn man zum ersten Mal durch die Stadt geht, wird man sich in den verwinkelten Gassen verlaufen. So ist es kein Wunder, dass sich die Touristen hauptsächlich auf dem Markus-Platz und in seiner näheren Umgebung aufhalten.

Wenn man mehrmals die Stadt besucht hat und sich entspannt von der Ausstrahlung der Stadt fesseln lässt, entdeckt man den morbiden Charme von Venedig. Erst dann findet man Fotomotive, an denen der Tourist achtlos vorbeigeht.

 

Abstrakte Fotografie

Diese Serie nenne ich „Abstrakte Fotografie“

Die gegenständliche fotografische Abbildung tritt in diesen Bildern bewusst in den Hintergrund. Im Vordergrund steht die Visualisierung einer Bildvorstellung, eine abstrakte Idee, im Rahmen einer konzeptionellen Arbeit.

Das Ergebnis sind Bilder, die mit der herkömmlichen Fotografie nicht möglich sind. Mein Anliegen ist Methoden anzuwenden, die meiner Vorstellung über das „Veränderte Sehen“ entsprechen. Die Mittel sind der extreme Ausschnitt, Nahaufnahmen, die Schärfe und Unschärfe, die bewegte Kameraführung, die Mehrfachbelichtung, die Über -und Unterbelichtung und der intuitive Eingriff in ein Bild mittels Bildbearbeitung.