Archiv der Kategorie: Reisen

Luxemburg – Stadt der Kontraste

Ende Mai 2019 führte uns eine gemeinsame Fototour nach Luxemburg, der Hauptstadt des kleinen europäischen Landes mit demselben Namen.

Die Stadt Luxemburg ist bekannterweise ein wichtiger Finanzplatz und neben Brüssel und Straßburg Verwaltungssitz der Europäischen Union mit zahlreichen europäischer Institutionen.

Ultramoderne Gebäude fügen sich nahtlos in das ursprüngliche Stadtbild ein, welches Zeuge einer bewegten Vergangenheit ist. Seit vielen Jahren gehört die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Luxemburg wird von den tiefen Schluchten der Flüsse Alzette und Pétrusse durchzogen. Besonders bekannt sind die Überreste ihrer mittelalterlichen Befestigungsanlagen und das große, in den Fels gehauene Höhlensystem der Bock- und Petruss-Kasematten mit Verlies, einem Gefängnis und der Archäologischen Krypta, die als Geburtsstätte der Stadt gilt. Auf den Wallanlagen läuft man entlang der Promenade Chemin de la Corniche, die auch der schönste Balkon Europas genannt wird. Von dort hat man eine spektakuläre Aussicht auf die Unterstadt Grund entlang der Ufer der Alzette.

Das moderne Luxemburg ist auf dem Kirchberg Plateau im Nordosten der Stadt angesiedelt, mit zahlreichen Banken, europäische Institutionen und Behörden, darunter beispielsweise der Europäische Gerichtshof (EuGH), der Europäische Rechnungshof  und die Europäische Investitionsbank. Dort ist auch der Place de l’Europe, mit interessanten Motiven zu moderner Architektur. Das Hauptgebäude im Zentrum des Platzes ist die markante Philharmonie mit 823 schlanken weißen Säulen, elliptischem Kubus und transparenter Hülle.

Denkt man an Luxemburg, denkt man an Finanzparadies, Kleinstaat und Großherzogtum und erwartet nicht solch ein Eldorado guter Fotomotive!

Pfifferdaj in Ribeauvillé 2019

Der Pfifferdaj ist das größte und älteste Fest im Elsass und hat seinen Ursprung im 14. Jahrhundert.
Durch das Fest lässt man die alte Verbindung zwischen den Herren von Ribeaupierre und den von ihnen beschützten Pfeifern, Fiedlern und Dorfmusikanten fortleben.

Das diesjährige Motto des Festumzuges war die Reise des Marco Polo. Mit aufwendig dekorierten Wagen wurden die verschiedenen Stationen seiner Reise in Szene gesetzt.

In fantasievollen Kostümen mit aufwendigen Masken begleiteten hunderte Mitwirkenden die Motivwagen und nahmen die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in ein längst vergangenes Jahrhundert.

De Haan

An der belgischen Nordseeküste in der Provinz Westflandern liegt das Seebad De Haan.
Der Ort besticht mit seiner nostalgischen Kulisse aus der Zeit um 1900, der Belle Époque.

Das romantische Villenviertel „de Concessie“ mit seinen gewundenen Alleen steht unter Denkmalschutz. Ebenso die Haltestelle der Küstenstraßenbahn, die sämtliche Orte an der belgischen Nordseeküste miteinander verbindet.

Zum geselligen Miteinander trifft man sich auf der beliebten Strandpromenade, dem Zeedijk, mit vielen Terrassen und Restaurants.

Der endlose, feine Sandstrand und die seicht abfallende flämische See garantieren unbesorgtes Badevergnügen.

Über die gesamte belgische Küste, ca. 70 km, erstreckt sich der Skulpturenpark „Beaufort“. Die riesige goldene Schildkröte in Nieuwport, entworfen vom Künstler Jan Fabre, ist „auf der Suche nach Utopia“ und wird vom Künstler selbst geritten.

Völklinger Hütte

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde.

Nach der Stilllegung der Roheisenphase (1986) wurde dieser Teil als Industriedenkmal unter Denkmalschutz gestellt. Nach kontinuierlicher Instandsetzung und Begehbarmachung folgte die Nutzung als musealer Betrieb.

1994 erklärte die UNESCO die Roheisenerzeugung der Völklinger Hütte zum Weltkulturerbe. Alle zwei Jahre zeigt die Völklinger Hütte die neuesten Entwicklungen und Positionen der internationalen UrbanArt. Sie ist das größte UrbanArt-Projekt der Welt.

UrbanArt ist die Kunst des 21. Jahrhunderts. Für die Freunde der „Street Fotografie“ und der „Graffiti Kunst“ wird der Rundgang durch die Ausstellung zu einem Erlebnis.

Auch der Rundgang durch das Museum „Völklinger Hütte“ begeistert den Betrachter wegen der extensiven Ingenieurleistung und der grandiosen technischen Lösung zur Herstellung von Roheisen.

Der Fotograf erliegt der Faszination das Gesamtwerk zu fotografieren, aber auch ästhetische Details zu entdecken.
Der Weg zum ausdrucksstarken Bild beginnt mit dem Sehen. Dabei ist es nicht wichtig was du betrachtest, sondern was du siehst.

Zeche Zollverein Essen

Im Essener Norden gehört die Zeche Zollverein mit seiner Schachtanlage 12, der ehemaligen Kokerei und den Schachtanlagen 1/2/8 zu den bedeutendsten Industriedenkmälern Europas. Die Zeche war von 1851 bis 1986 in Betrieb, im Jahr 2001 wurde die Zeche Zollverein von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Seither ist der weitläufige Industriekomplex Publikumsmagnet und Heimat für Kunst und Kultur im Ruhrgebiet.

Als optisches Highlight gilt das 55 Meter hohe Doppelbockfördergerüst auf dem Areal der Zeche Zollverein. Es wird auch „Eiffelturm des Ruhrgebiets“ genannt und ist damit zu einem Markenzeichen für das Ruhrgebiet geworden. Um das Fördergerüst gliedern sich verschiedene Gebäude, die heute für Ausstellungen verwendet werden bzw. unterschiedliche Museen beherbergen.

Mit insgesamt 7 Mitgliedern haben wir uns für 2 Tage auf Foto Jagd begeben, wobei wir uns einig waren, dass der Landschaftspark in Duisburg die bessere Fotolocation ist.