Gespiegelt

Mein Enkel und ich haben uns im Rahmen seiner Geometrie-Hausaufgaben mit Spiegelungen in den verschiedenen Ausprägungen beschäftigt.

Das Grundprinzip der Aufgabenstellung lautete:

Die Achsensymmetrie, axiale Symmetrie oder Spiegelsymmetrie ist eine Form der Symmetrie, die bei Dingen auftritt, die entlang einer Symmetrieachse liegen. Für jede Achsenspiegelung gilt:

  1.  Figur und Bildfigur sind deckungsgleich zueinander
  2.  Strecke und Bildstrecke sind gleich lang
  3.  Winkel und Bildwinkel sind gleich groß
  4.  Figur und Bildfigur haben verschiedenen Umlaufsinn

Durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema wurde ich angeregt, das Prinzip der Achsensymmetrie auch auf Fotos anzuwenden. Mein Projekt „gespiegelt“ zeigt die Umsetzung dieses Themas.

Über die Fotografie und Kunst

Ein Maler muss versuchen, die inneren Bilder auf die Leinwand zu bringen. Ähnlich geht ein Fotograf vor, wenn er versucht eine konzeptionelle Idee fotografisch umzusetzen.

Abgewendet von klischeehaften Sujets habe ich versucht „innere Bilder“ mit fotografischen Mitteln umzusetzen. Das Ziel war, mit wenigen Gegenständen ästhetische Bilder zu schaffen. Die Bilder entstanden mittels der so genannten „Hybridtechnik“. Die Objekte sind analog auf Planfilm 4×5 Inch fotografiert. Anschließend wurden die Negative gescannt und bearbeitet.

Auch für meine Bildern gilt:
„Kunst erschließt sich jenseits oberflächlichen Betrachtens“.

Farbspiele

Diese Bilder sind Doppelbelichtungen und entstanden im Rahmen eines Konzeptes zum Thema „Farbspiele“. Es ging darum, sich bereits vor der Aufnahme das Ergebnis des fertigen Bildes vorzustellen.

Bei Doppelbelichtungen wird ein Bild auf das vorherige belichtet. Es wird also zweimal fotografiert. So entsteht ein transparentes Bild, bei dem zwei Objekte ineinander verschwimmen. Viele Digital-Kameras bieten die Möglichkeit der Doppel- bzw. Mehrfachbelichtung als besonderes Feature. Die Darstellung einer Doppelbelichtung ist auch mit einem Bildbearbeitungsprogramm mittels der Ebenentechnik möglich.

Panoramafotografie

Die Panoramafotografie ist eine spezielle Technik um Bilder mit großem Blickwinkel zu erstellen.

Eine auch im Hobbybereich praktikable Alternative dazu ist es, mehrere Einzelbilder zu erstellen und dabei die Kamera jeweils zwischen diesen ein Stück weiterzuschwenken. Diese Teilbilder können dann in einer als Stitching bezeichneten Technik zu einem großen Panorama zusammengesetzt werden. Mit etwas Übung und Feingefühl entstehen gute segmentäre Panoramafotos auch ohne Stativ. Ungenauigkeiten können mit einer Stitching-Software verbessert werden.

Um Panoramafotos in einem Innenraum zu erstellen, ist ein Nodalpunktadapter hilfreich. An einem speziellen Stativkopf (Nodalpunktadapter) befestigt, kann man die Kamera zwischen den Aufnahmen bequem horizontal verschwenken. Man stellt den Adapter dabei so ein, dass das Zentrum der Eintrittspupille auf der (senkrechten) Drehachse liegt.
HDW/Wikipedia

Menschen in Venedig

Begegnungen

Die Stadt mit ihrem morbiden Charme ist eine der meistbesuchten Städte Europas, in der im Jahresdurchschnitt jeder dritte Mensch, der sich dort aufhält, ein Tourist ist. Venedig zog 2011 etwa 30 Millionen Besucher an, dreimal so viel wie Rom.

Diese außergewöhnliche Stadt birgt ein Geheimnis dem man sich unterwirft oder nicht. Wir kommen seit 20 Jahren immer wieder nach Venedig und sind immer erneut fasziniert. Für uns sind es die stillen Gassen abseits der Touristenströme, die grandiosen Kunstwerke in den Kirchen und die vielen Andenken an die genialen Künstler, die im Mittelalter dort gelebt und gewirkt haben – einfach überwältigend!

Auf der anderen Seite leidet Venedig nicht nur unter der Zunahme des Kreuzfahrttourismus, sondern auch unter den Millionen Tagestouristen jedes Jahr. 2011 kamen allein zum Karneval über eine Million Besucher, die der Stadt insgesamt 40 Millionen Euro einbrachten.

Die Fotos in meinem Beitrag sind Begegnungen mit Menschen in dieser Stadt. Begegnungen mit Touristen und den letzten Venezianern, die bis heute noch dort leben und arbeiten.